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auf Einladung von Reachout, Opferberatung und Bildung gegen rechte, rassistische und antisemitische Gewalt, in Kooperation mit der Werkstatt der Kulturen.

Das 2018 erschienene Buch "Feindbild Islam und institutioneller Rassismus. Menschenrechtsarbeit in Zeiten von Migration und Anti-Terrorismus"(VSA-Verlag Hamburg) ist nach wie vor brennend aktuell. Dies zeigen nicht nur Anschläge und Überfälle auf Moscheen und (mutmaßliche) Moslems und die anschließenden Defizite bei der Ermittlungstätigkeit, sondern auch die Vorgänge um den Rücktritt des BND-Chefs Maaßen, zahlreiche Gerichtsentscheidungen und Fälle von Behördenwillkür sowie die schleppenden Ermittlungen wegen mutmaßlicher Terroristen in der Bundeswehr und Polizei – Jahre nach der problematischen „Aufarbeitung“ der NSU-Mordserie.

Erschreckend auch die Enthüllungen im Fall des mutmaßlichen Berliner Attentäters Amri und die Enthüllungen über die Verstrickungen von staatlichen Sicherheitskräften in den Anschlag auf den Linken-Politiker Ferat Kocak.

Menschenrechtsanwalt Eberhard Schultz liest aus seiner kritischen Falldokumentation, in der Fälle der letzten zwei Jahrzehnte aus den verschiedensten Bereichen im jeweiligen Kontext dargestellt werden (Ausländer- und Asylrecht, Ermittlungs- und Strafverfahren, Vereins – und Arbeitsrecht und Verletzungen des Persönlichkeitsrechts.

Moderation: Aicha Belkala, Arabistin

Es soll versucht werden, die Fragen zu beantworten:

- Was ist Rassismus heute? - weit über den völkischen Rassismus von Neonazis hinaus.

- Wie ist er historisch entstanden und warum heute noch virulent?

- Welche Rolle spielen hierbei die Medien als sogenannte vierte Gewalt?

-Warum wird heute aus dem Orient nicht mehr das Licht kommen gesehen (»ex oriente lux«), sondern nur noch finsterer Terrorismus und Pläne zur Eroberung des »christlichen Abendlandes« durch den Islam?

- Was ist institutioneller Rassismus?

- Welche rechtlichen Instrumentarien gibt es, um den Rassismus zu bekämpfen?

 Gemeinsam werden wir versuchen, die Frage zu beantworten:

- Was kann, was muss getan werden, um den Rassismus wirksamer zu bekämpfen als bisher?

 

Kurz vor unserer Jahresveranstaltung erreichte uns ein Anruf von Jean Ziegler, Soziologe und Autor, der leider seine Teilnahme absagen musste, aber unsere Preisvergabe telefonisch kommentierte mit den Worten:

 “Hier ist Jean Ziegler für Eberhard Schultz: Ich danke ganz herzlich für seinen Brief. Sein Projekt mit dem Schiff ist ganz großartig und sehr wichtig und ich bin total solidarisch. Ich unterstütze das Projekt. Alles Gute. Jean Ziegler in Genf.”

Am 29.6.2018 fand bei schönstem Sommerwetter von 10-16 Uhr unsere Fachtagung zum Thema "Verwirklichung der sozialen Menschenrechte in Zeiten sozialer Spaltung. Das Menschenrecht auf Bildung" statt - mit und in dem ver.di Bildungs- und Begegnungszentrum "Clara Sahlberg" in Berlin Wannsee. Nach fundierten und lebendigen Einführungsvorträgen von PD Dr. Michael Krennerich (FAU Nürnberg) und Prof. Dr. Kirsten Lehmkuhl (TU Berlin) wurden einzelne Themen rund um das Menschenrecht auf Bildung in drei Workshops näher beleuchtet.  Nach einer Zusammenfassung der Ergebnisse der Workschops diskutierten in einer abschließenden Expert*innenrunde Elke Breitenbach, Berliner Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Marwa al-Radwani (Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen), Prof. Dr. Lehmkuhl (TU Berlin), PD Dr. Krennerich (FAU Nürnberg) und Azize Tank (MdB a.D.) unter der Moderation von Vera Vordenbäumen.

Im Workshop A Vision diskutierte unser Vorstandsmitglied Kaus Kohlmeyer mit Judy Gummich, Charlotte Kruhöffer, Gülcin Durmus, Tanja Rottmann und den Teilnehmer*innen darüber, wie Bildung aussehen muss, damit sie als soziales Menschenrecht für alle zugänglich ist.

Im Workshop B Praxis sprach unsere stellvertretende Vorstandsvorsitzende Sanchita Basu mit Koray Yilmaz-Günay und Lucia Muriel (MEPa e.V.) darüber, wie Bildung funktioniert und welche Zugänge und Hindernisse es gibt.

Im Workshop C Strategie sprach unser Vorstandsmitglied André Nogossek mit Gisela Romain und Anika Duveneck über Vorteile des Empowerments im Vergleich zum neoliberalen Bildungsmodell.

Eine Dokumentation der Tagung als PDF finden Sie hier.

Weitere Fotos der Tagung finden Sie hier.